Diese Studie befasst sich mit der Herausforderung etablierter Unternehmen, ihren Wettbewerbsvorteil kontinuierlich zu erneuern, um ein zukünftiges profitables Wachstum zu erzielen, und identifiziert die besonderen organisatorischen Merkmale neu entstehender Corporate-Venturing-Einheiten, die als Vehikel für eine solche strategische Erneuerung dienen. Unter Verwendung eines theoretischen Samplings deckt die fallübergreifende Analyse halbstrukturierter Interviews und Archivdaten von 29 etablierten europäischen Unternehmen eine geplante oder opportunistische Innovationslogik auf, zusammen mit Sidesensing-, Seizing- und/oder Transforming-Fähigkeiten innerhalb der Einheit als Hauptunterscheidungsmerkmale. Dies führt zur Identifizierung von (i) sechs Typen von Corporate-Venturing-Einheiten, wobei (ii) drei Typen eine geplante Innovationslogik durch vernetzte Strukturen und prozessuale Ambidextrie erreichen, von denen (iii) ein Typ das höchste strategische Potenzial bietet, indem er auch Sensing-, Seizing- und Transforming-Fähigkeiten abdeckt.